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Von Bauern und Wikingern

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Als wir nach Dänemark reisten, fiel uns auf, dass dieses Land vor allem im Süden der Halbinsel und auf den zwei Hauptinseln, ein Agrarland ist. (Wir aus dem Süden Bayerns dachten nicht daran, dass es soweit nördlich, quasi fast an den Nordlichtern, noch Ackerbau geben könnte!) Die Dänen bebauen große Felder mit Weizen und Gerste. Besonders auf Fünen, der „Garteninsel“ sahen wir Obstbäume und riesige Kohlfelder, dazwischen lockern kleine Wälder die Landschaft auf. Die Bauernhöfe sind meist größer als bei uns und einige Bauern lassen ihre Kühe mit Kälbern auf der Weide, von denen eine, durch die die Wanderer spazieren konnten, bis ans Meer heranreichte. Das Erstaunen war groß, als wir eine kleine Kuhherde Strand lagern sahen! Wir witzelten darüber, dass aus dieser Kuhmilch die dänische Butter mit Salz gewonnen wird…

Da Dänemark bis auf die schmale Grenze nach Deutschland nur von Meeren umgeben wird, ist es klar, dass sie auch viel vom Fischen leben und von jeher  ein Seefahrervolk sind. Die Wikinger sind uns ein Begriff aus der Geschichte und wir verbinden damit ein Volk, das hartgesotten, furchtlos und kampfgestählt war. Hier in Dänemark, in Roskilde bewunderte ich deren Talent  und Gespür für das richtige Holz zum Bootsbau. Sie verbauten einen Baum so wie er gewachsen war, verwendeten die Astgabeln und spalteten einen Stamm nach dem Verlauf der Fasern, um biegsame, starke Bretter zu erhalten. Sie wussten um die Eigenarten der einzelnen Baumarten und setzten die Hölzer gezielt für die entsprechenden Zwecke ein. Ich war fasziniert davon, wie eng sie mit den Bäumen arbeiteten, welches Wissen dahinter steckte und welch zweckmäßige, kunstvolle, elegante Schiffe daraus entstanden!

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