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Der „Mann für eine Nacht“ zur Wintersonnenwende

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Es ist nicht das, was ihr vielleicht denkt: Es ist ein Holzstamm, der wie ein Schwedenfeuer funktioniert und das Aussehen eines Holzmannes hat. Es gibt auch die weibliche Version: „Frau für eine Nacht“. Wir verschenken ihn gerne zu Geburtstagsfeiern, weil der Überraschungsmoment immer groß ist. Auf die  erstaunten Gesichter freuen wir uns schon im Vorfeld! Mein Mann erzählt dann in Gedichtform von einer Nacht voller Wärme und Behaglichkeit, dass er oder sie zur Verfügung steht, wann immer es gewünscht wird und mehr in die Richtung. Doch letztendlich wird der Schleier gelüftet und der Holzstamm kommt zum Vorschein!

So einen bekam auch ich und ich beschloss, ihn im Beisein von Freunden zur Wintersonnenwende anzuzünden. Es sollte eine kleine Feier werden und so buk ich Sonnenräder aus Hefeteig, eine Freundin brachte Glühwein mit und eine andere Plätzchen. Aus dem getrockneten Kräuterbuschen, den ich zu Maria Himmelfahrt gebunden hatte, wickelte ich einen Räucherstick, mit dem ich zu Beginn der Feier alle Gäste nacheinander abräucherte. Danach schritt ich durch den Garten, um auch ihm und seinen Wesen die feinstoffliche Heilkraft der Sommerpflanzen zukommen zu lassen. Ich habe immer den Eindruck als atmeten alle Wesen des Gartens befreit auf und versänken in eine tiefe Ruhe, um Kraft für den Frühling zu schöpfen.

         

Inzwischen war das Feuer im „Mann für eine Nacht“ entzündet und wir genossen den Winterabend mit Glühwein, Sonnenrädern und Plätzchen und wurden immer wieder zum Schauen still, weil die Glut glimmte, das Feuer lohte und das Holz knisterte und auch mit lautem Knall barst. Sehr lebendig und Erdenfreude pur!

                                                                           

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