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Felsenbirne, ein leckeres Wildobst

Aus der Botanik

In meinem Garten wachsen zwei Felsenbirnenbüsche, die mittlerweile schon recht groß geworden sind. Sie blühen im Frühjahr in locker fallenden, reinweißen, duftenden  Blütentrauben und die roten, sich nach violett verfärbenden Früchte sind jedes Jahr ein wahrer Festschmaus für die Vögel. Ein echter Hingucker sind die gelb-orange-rot gefärbten Blätter im Herbst  !

Normalerweise bekomme ich von den leckeren Früchten fast nichts außer ein paar Nascheinheiten im Vorbeigehen, doch heuer war es einmal anders:  die Früchte waren groß und so vielzählig und ich hatte Zeit (Corona!), so dass auch ich ein Kilo ernten konnte. Wenn ich fleißiger gewesen wäre, wären es auch drei Kilo geworden, doch dafür hätte ich mehrere Tage hintereinander ernten müssen und die Ernte ist in etwa so wie Heidelbeeren pflücken, nur weiter oben, sozusagen im ersten Stock. Wisst ihr, was ich meine?

Jedenfalls war meine Ernte sehr wertvoll und ich überlegte, wie ich dieses Wildobst verarbeiten könne. Zunächst wusch ich die Früchte und mixte sie mit dem Pürierstab, daraus entstand eine Musmasse, die mich ob ihrer Festigkeit überraschte, im Geschmack noch nicht überzeugte. Deshalb rührte ich noch Zitronensaft dazu, was zu einem befriedigendem Ergebnis führte: ein Wildobstmus, leicht säuerlich und sehr an Birnen erinnernd. Zum Mittagessen gab es Kaiserschmarrn mit Felsenbirnenmus!

 

 

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Gudrun Lange
    25. Juli 2020 18:57

    Da bin ich mal wieder auf deiner Seite, und schon kommt die Erinnerung an meine stattlichen Felsenbirnenbüsche auf meinem einstigen Hausumschwung. Hmmm… die Beeren waren jedes Jahr ein Genuß, wenn auch mühselig in der Ernte. Hast du daraus schon mal Marmelade gekocht? Sie ist nicht so süß wie übliche Produkte. Diese Köstlichkeit war stets ein Hochgenuss in unserem Hause. Nicht nur auf´s Brot, auch zu Fleisch und besonders zu Fisch. Anfangs konnte sich dies keiner vorstellen, da die Felsenbirne ja eigentlich ein Unkrautgehölz an jedem Strassenrand ist. Zumindest in meiner einstigen Wohngegend, dem Spessart.
    Danke für diese schöne Erinnerung…. Alles Liebe Gudrun

    Antworten

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