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Geokulturelle Wanderung auf den Kleinen Gleichberg

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Schon von Weitem erblicken meine Freundin aus Coburg und ich das Zwillingspaar der Basaltkuppeln Kleiner und Großer Gleichberg, die unverwechselbar in der Thüringischen Landschaft in der Nähe von Bad Rodach liegen.

Schon vom Anblick merkten wir, dass der Kleine Gleichberg der bedeutendere der beiden Berge sein muss und dass beide zusammenhängen, eben wie ein Geschwisterpaar. Unsere Vermutungen  wurden uns anschaulich bestätigt als wir feststellten, dass auf dem Kleinen Gleichberg eine große Keltensiedlung war mit großen Ringmauern, die aus den überall in Mengen herumliegenden Basaltsteinen erbaut wurden. Die Kelten besiedelten bevorzugt Kraftplätze, von denen aus Leben, Handel und Kultur in die Umgebung und hier am Gleichberg sogar in die Welt hinausgetragen wurde.

Wir wanderten durch Laubwald hinauf, bestaunten das Steinmeer unterhalb des Gipfels und genossen die tolle Fernsicht. Oben war die Grundmauer einer Michaelskapelle, deren Energie wir erspüren wollten, doch ich wurde stark von einem kleinen Hain, der ganz am Ende des schmalen Bergplateaus wuchs, angezogen. “ Das ist der eigentliche Kraftort, das ist ein heiliger Hain!“, freute ich mich. Die Baumgruppe dort umgab uns still, feierlich und lebendig, es war magisch! Ein Naturwesenreich! Wir suchten uns dort Plätze, um in der Stille in den Ort hineinzuspüren und ihn auf uns wirken zu lassen. Da entdeckte ich bunte Bänder an den Bäumen, ähnlich wie in Irland, wo Menschen Feenbäume mit bunten Wunschbändern schmücken! „Es gibt mehr Menschen, die diesen Ort als magisch, lebendig empfinden!“, dachte ich. Die Michaelskapelle wirkt wie ein Schutz für diesen Hain und wir merkten, dass Kapelle und Naturwesenreich miteinander in Beziehung stehen, in guter Beziehung!

Nach einiger Zeit stiegen wir wieder hinunter, die Seele mit Erfahrungen reicher und der Rucksack leichter, da dem selbstgebackenen Kuchen meiner Freundin mit Genuss der Garaus gemacht wurde! Uns freute auch noch, dass auf den Informationstafeln das Gipfelplateau als keltisches Heiligtum bezeichnet wurde und wir wissen jetzt wieso!

 

 

 

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