Waldbaden kommt aus Japan und heißt dort: „Shinrin Yoku“. Es ist schon 2500 Jahre alt und wird dort sogar von Ärzten verschrieben. Sie haben erkannt, dass wir Menschen die Anbindung an die Natur brauchen, um gesund zu bleiben oder zu werden. In letzter Zeit haben die Wissenschaftler dieses Waldbadenphänomen untersucht und sind dabei auf erstaunliche Ergebnisse gekommen. So wird nicht nur das Immunsystem gestärkt, die Stimmung aufgehellt und bei Atemwegs- und Lungeninfekten die Problematik gelindert, sondern auch die Killerzellen (sie sind sehr wichtig bei der Krebsheilung) werden angeregt sich stärker zu vermehren. Ein Ganztagsaufenthalt im Wald fördert die Bildung dieser K-Zellen um 40% und kann bis zu zwei Wochen anhalten. Was hat denn der Wald an sich, dass er für uns so wohltuend ist? Die Bäume, besonders die Nadelbäume produzieren gesundheitsfördernde Terpene, das Grün der Blätter und Nadeln und des Mooses beruhigt unser Gemüt und die Bäume bilden mit ihrer Statur, ihrem Stamm und ihrer Krone einen Raum, der uns Geborgenheit gibt. Jeder Wald ist anders, aber jeder Wald ist lebendig und wohltuend.
Das sind Momente, die in das Gesicht einiger Teilnehmer ein Lächeln zauberten
Viele Menschen schätzen den Wald sehr, gehen joggen und wandern oder unternehmen einen gemütlichen Spaziergang mit Freunden, um das neuste Erleben auszutauschen. Auch hier zeigt das Wald schon seine gesundheitsfördernde Wirkung. Waldbaden ist aber anders. Da nimmst du dir Zeit, gehst im Schneckentempo, erlaubst dir zu riechen, zu schauen, zu fühlen. Sehr erholsam ist sich an einem besonders angenehmen Ort im Wald nieder zu lassen und seinen Gedanken nachzuhängen. Zeit für sich ohne etwas leisten zu müssen, ist bei uns Luxus. Heuer gönnten sich ein paar Gruppen diesen Luxus und vielleicht bist du das nächste Mal auch dabei?
Barfuß im Moos – eine Wohltat
