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Weißdorn, das Beste für`s Herz!

Aus der Botanik

Als ich zur Vorbereitung für eine Kräuterwanderung und für die „Wilde Küche“ die Gegend abwanderte, fiel mir die Fülle an Weißdornfrüchten in den Hecken auf, die kräftig rot durch sattes Grün leuchteten. „Soll ich mir die Zeit nehmen, um die Früchte zu pflücken?“ fragte ich mich, da ich noch eine Weile die Gegnd erkunden wollte. Doch ich nahm sie mir, die Zeit.  Und es war so gut mit diesem heilkräftigen Gewächs wieder länger in Kontakt zu sein, die harten, glatten Früchte zu erfühlen, die heuer in Dolden am Zweig hingen, so dass ich ohne Anstrengung bald ein gutes Kilo beisammen hatte.

 

Der Weißdorn, dieser Heilkräftige,  mit seinen Dornen passt er perfekt in eine Hecke, um zu schützen. Mit seinen weißen Blüten im Frühjahr verzaubert er die Gegend und lädt auch hier zum Sammeln ein, denn in den Blüten, in den Blättern und in den Früchten steckt der Wirkstoff, der den Kreislauf normalisiert, das Herz stärkt und den Blutdruck senkt oder hebt. Beim Sammeln hat er mich beruhigt und mir Gelassenheit vermittelt.

 

 

Ich hatte vor, Weißdornmus zu kochen, eine Form der „Medizin“, die sehr gut schmeckt! Der Weißdorntee aus den Blüten vom Frühjahr schmeckt auch gut, aber er riecht eigenartig, wie auch die Blüten selber vom Geruch her gewöhnungsbedürftig sind.

 

Die gewaschenen Beeren gebe ich ihn einen Topf und fülle so viel Wasser ein, bis sie davon bedeckt sind. Die Beeren koche ich weich und passiere alles, Wasser und Beeren durch ein Sieb oder nehme die flotte Lotte. ( Die Beeren sind so mehlig, dass ich Wasser dazu nehme, um die Ausbeute zu erhöhen.) Das Mus vermische ich mit Gelierzucker 1:2 und gebe noch den Saft einer Zitrone dazu. Letzteres hat den Vorteil, dass das Mus eine schöne, hellrote Farbe behält. Nun noch Marmeladengläse füllen und fertig ist das Weißdornmarmelademus!

 

 

1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Gudrun Lange
    5. November 2020 13:37

    Mit einem CH-Gruß mag ich meine Gedanken zum Weißdorn schreiben. Mein hiesiger Drogist hat gerade, wenn auch nun schon Anfang November ist, in unserem Dorfblättchen eine kleine Abhandlung zum Rosengewächs Weißdorn veröffentlicht. Darin beschreibt er dieses Gewächs als wahren Balsam für das Herz für Jung und Alt. Es stärke den Herzmuskel, verbessere die Durchblutung der Herzkranzgefäße, wirke regulierend bei Herzrhythmus-Störungen und lindernd bei Herzrasen. Kreislauffördernd reguliert es mitunter zu tiefen Blutdruck, gleicht unregelmäsigen Puls aus. Eine wahre Stärkung bei Altersherz, ebenso bei jungen Menschen die an Arrhythmien leiden u auch bei Sportlern. Weißdorn darf unterstützend auch neben vom Arzt verordneten Medikamenten eingenommen werden; es seien keine Wechselwirkungen bekannt. Dies erinnert mich an meine liebe Grussmutter, welche bereits vor Jahrzehnten täglich profilaktisch ihre homöopathischen Crataegus Tröpfchen einnahm. Sicherlich ein Helferlein zu ihren 96 Lebensjahren.
    Als erdenfreude-Vertreterin informierst du, liebe Sabina, über die diesjährige Fülle an Früchten dieses Heckengewächses.
    Nun, wenn ich mich, nach und mit all den Info´s so auf diese Pflanze einlasse kommt mir eine Verbindung zur Aktualität der Er-Lebenssituation. Wer diese Pflanze kennt und u.a. ihre diesjährige Fülle nutzbringend verwendet, mag sicherlich ein wenig mehr „Herzens-Schutz“ in dieser Pandemiezeit aufbauen. Schwächt die allgemeine Lage doch gerade besonders unseren Antriebsmuskel, egal in welcher Betrachtung man es auslegen mag…..

    Somit ein Hoch auf den Weißdorn mit Herz-Lichten Grüßen Gudrun

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